In seinem Buch "Die Wurzel der Gerechten", schrieb der bekannte Christ AW Tozer: "Ein wahrer Christ ist ohnehin eine komische Nummer." Er zählt in seinem Buch einige Gründe hierfür auf und ihr könnt die Einzelheiten hier* im Internet finden. Zusätzlich zu dem was Tozer erwähnt, ist ein Christ noch auf eine andere Art komisch. Der Christ schaut zum einen hin auf eine neue Welt und zum anderen ist er ebenso bemüht, hier auf dieser Erde sein Bestes zu geben. Ein Christ ist sich bewusst, dass der aktuelle Zustand dieser Welt nicht mehr zu retten ist. Die einzige Lösung für den zunehmenden Verfall, den die Sünde bewirkt, ist der Austausch durch einen neuen Himmel und eine neue Erde. Das bedeutet nicht, dass Menschen nicht erlöst werden können – ganz im Gegenteil! Was Christus am Kreuz bewirkt hat, befähigt alle, die an ihn glauben, Teil der neuen Schöpfung zu sein, während sie in der alten Schöpfung leben. Wenn die neue Schöpfung in Fülle kommt, werden sie ihren Platz dort mit Freude einnehmen. Das bedeutet nicht, dass der wahre Christ die hiesige Welt aufgegeben hat. Obwohl er ihre Korruption, Lust und Verschmutzung meiden möchte, ist es sein Bestreben, solange er hier ist, für die Welt sein Bestes zu geben und noch wichtiger, für die, die in der Welt leben. Dennoch blickt er in ständiger Freude auf die neue Schöpfung. Wir sehen dieses Prinzip in einem Vers im 1. Johannesbrief verdeutlicht. "Wer aber die Güter dieser Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sein Herz vor ihm verschließt – wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?" (1.Jn 3,17) Obwohl dieser Vers sich auf den praktischen Ratschlag konzentriert, denen in Not zu helfen, zeigt er ein weitreichenderes Prinzip auf. Er verdeutlicht, dass wir den Situationen um uns herum Aufmerksamkeit schenken sollen und, wenn möglich, alles daran setzten sollen zu helfen. Das kann bedeuten körperliche Not zu lindern, Tost und Ratschlag zu geben oder zu ermutigen. Das was Gott uns geschenkt hat, müssen wir für das Wohl anderer einsetzen. Wir dürfen weder so auf die zukünftige Welt fokussiert sein, dass wir für diese Welt nutzlos sind, noch dürfen wir vergessen, dass wir eines Tages eine neue Welt ererben werden und darin leben werden. Schon ein flüchtiger Blick ins neue Testament zeigt, dass Jesus genau so lebte. So viele wurden geheilt, befreit, gespeist und gelehrt während er hier war. Er ging jedoch immer voran, auf das zu, was er am Kreuz erreichen wollte und auf den zukünftigen neuen Himmel und die neue Erde. Hast du eine himmlische Gesinnung und bist auch von großem irdischen Nutzen? * http://www.sermonindex.net/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=25368&forum=35 |