"Tut Buße" sind die ersten berichteten Worte, die sowohl von Johannes dem Täufer, als auch von dem Herrn, am Anfang ihres Dienstes gesprochen wurden. Es ist die erste Anweisung von Petrus am Pfingsttag auf die Frage: "Was sollen wir tun?". Diese Zeugnisse machen uns deutlich, dass Buße ein wichtiger Schritt für alle ist. Es ist wichtig zu verstehen, was der Buße voraus geht, was sie bedeutet und was danach kommt. In der Ursprache bedeutet "Buße" eine tiefe und beständige Gesinnungsänderung. Die Gesinnungsänderung, die bei Gott zählt, ist wenn ein Mensch erkennt, dass Sünde falsch ist und dass er sich davon abwenden muss. Dies ist nicht einfach eine mentale Übung, sondern Buße wird durch einen veränderten Lebenswandel bezeugt. Als Reaktion auf seine Predigten, fragten die Menschen Johannes den Täufer, welche Veränderungen sie vornehmen sollten und er gab ihnen spezifische, praktische und hilfreiche Ratschläge, die man in Lukas 3, 10-14 nachlesen kann.

Ein Mensch jedoch tut nicht Buße, einfach weil ihm ein Gedanke kommt. Man kann nicht erwarten, dass ein Mensch ohne jeglichen äußeren Einfluss, eine weitreichende Gesinnungsänderung über jahrelanges Verhalten erlebt. Es mag Situationen geben, wo wir erkennen, dass ein bestimmtes Verhalten nicht hilfreich ist und dieses ändern. Die Buße aber, nach der Gott Ausschau hält, ist dass auch wir all das für falsch erachten, was In Gottes Augen falsch ist. Diese Veränderung unserer Gesinnung passiert nicht unabhängig, sondern es ist der Heilige Geist, der diese Überführung der Sünde und die Anerkennung, dass Gottes Wege richtig sind, schenkt. Unsere Antwort auf seine Überführung soll eine Veränderung unserer Gesinnung sein, die sogenannte Buße, die uns in eine bedingungslose Übereinstimmung mit Gott führt. Leider jedoch können Menschen auch eine andere Reaktion auf die überführende Kraft des Heiligen Geistes haben. Das bedeutet, sie widerstehen dem Heiligen Geist und akzeptieren seine Überführung nicht. Hast du es ihm erlaubt, dich zu überzeugen was Sünde ist oder hast du dich ihm widersetzt?

Wahre Buße geht aber noch einen Schritt weiter. Wenn wir anerkennen, dass unser Verhalten in der Vergangenheit falsch war, muss uns bewusst dein, dass sich dieses Verhalten gegen einen heiligen Gott gerichtet hat. Buße allein ist da nicht genug, denn wir brauchen eine Antwort auf die Sünde, die wir schon getan haben. Die Frage ist: Wie kann uns vergeben werden? Wenn wir erkennen dass wir gegen Gott gesündigt haben, aber dass uns aufgrund des Erlösungstodes Jesu am Kreuz vergeben werden kann und wir von allen Sünden der Vergangenheit gereinigt werden können. Dann erleben wir die Kraft der wunderbaren Worte aus Apg 10, 43b: "Wer auch immer an Jesus Christus glaubt, wird Vergebung der Sünden empfangen."