Eph 6:5-7 5 Ihr Knechte, gehorcht euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als dem Christus; 6 nicht mit Augendienerei, um Menschen zu gefallen, sondern als Knechte des Christus, die den Willen Gottes von Herzen tun; 7 dient mit gutem Willen dem Herrn und nicht den Menschen …

Paulus hat die Beziehungen innerhalb der Familie angesprochen und wendet sich nun der Beziehung zwischen Sklave und Meister zu. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass du ein Sklave bist, trifft das, was wir hieraus lernen können, auf jedes Arbeitsverhältnis zu.
Ein Slave/Knecht zu sein, war die niedrigste Stellung in der Gesellschaft zu Zeiten des Paulus und konnte sehr unangenehm sein.

Für den Slaven gab es viel Anlass gekränkt und bezüglich seiner Situation verbittert zu sein. Aber so eine Haltung hilft nicht und schwächt nur die Person, die bitter ist. Egal in welcher Situation wir uns auch befinden, wir müssen annehmen, dass Gott darum weiß und bei uns sein wird, dass er uns stärken und ermutigen wird, egal wie schlimm die Situation auch ist. Zu seiner Zeit, wird der Herr uns vielleicht aus der Situation in der wir uns befinden befreien, das wird aber nach seinem Zeitplan geschehen und letztendlich uns zum Besten dienen. Josef ist ein klassisches Beispiel der Befreiung Gottes aus solchen Umständen. Zu Anfang war er der liebste Sohn seines Vaters gewesen. Er hatte eine wunderbare Position. Er wurde jedoch von seinen eifersüchtigen Brüdern, gegen seinen Willen, in die Sklaverei gezwungen. Als Sklave wurden die Dinge schlimmer, nicht besser, denn er wurde aufgrund einer falschen Anklage ins Gefängnis geworfen. Eine mögliche Befreiung versagte. Zwei Jahre später jedoch, auf wundersame Weise, zur perfekten Zeit, wurde Josef zum Premierminister Ägyptens befördert. Wie auch immer deine Arbeitssituation aussieht, akzeptiere das, was Gott gegenwärtig für dich hat, vermeide Bitterkeit und schaue auf ihn, zu seiner Zeit eine Veränderung deiner Umstände zu bewirken. Sein Zeitplan wird perfekt sein!

Die zweite wichtige Lektion, die wir alle von diesem Abschnitt lernen müssen, betrifft unsere Einstellung zu unserer Arbeit. Es ist am Wichtigsten, dass wir alles was wir tun, für den Herrn tun. Unser höchtster Meister ist der Herr selber. Paulus beschreibt sich gerne als ein Sklave Jesu Christi, obwohl er als freier Mann geboren war, denn er wusste, dass sein Meister im Himmel durch und durch gnädig war. Was machst du diese Woche? Was auch immer es ist, tue es für den Herrn. Dein Hauptanliegen soll es sein, ihm zu gefallen. Wenn wir das tun, ist es wahrscheinlich, dass unsere Meister (Arbeitgeber) auf der Erde mit unserer Arbeit zufrieden sein werden. Das allerdings ist nur zweitrangig zu unserem Haupanliegen, dem Herrn zu gefallen. Ob wir gebührende Anerkennung empfangen und von unserem irdischen Meister belohnt werden, wird uns weniger Wichtig sein, denn wir wissen, dass der Herr uns für unsere Gewissenhaftigkeit belohnen wird.

Wem dienst du an erster Stelle in deiner Arbeit? Einem irdischen Arbeitgeber oder dem Herrn Jesus Christus?